"Buirer, lasst uns tanzen, bis der Bagger kommt ..."
Musik vom Tagebaurand Erkelenz am Tagebaurand Hambach
Am 23. Oktober 2015 gastiert das „Duo EigenARTs & Freunde“ aus Erkelenz um 19:30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Kerpen-Buir, Bahnstraße 42. Der Abend steht unter dem musikalischen Motto „Dennoch Liebe – Dennoch Heimat“. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt beträgt 5 Euro.
„Billa, lass uns tanzen, bis der Bagger kommt, ...“ - mal tiefsinnig anrührend, mal bissig bis heiter entführen zwei ausdrucksstarke Frauen in ungewöhnliche Erlebnisreisen zwischen Klang und Wort, Stimme und Klavier.
Die Initiative Buirer für Buir freut sich auf das Duo EigenARTs mit Waltraut Barnowski-Geiser und Beate Theißen sowie auf ihre musikalischen Freundinnen und Freunde Hejoe Schenkelberg (Akkordeon) und den Chor „Gospelvoices“ aus Holzweiler mit Sopranistin Melissa McCauley-Irle. Die Musiker*innen stellen sich der besonderen künstlerischen Herausforderung die mit der Thematik des Heimatverlustes verbundenen vielschichtigen Gefühle zu spiegeln, zu verarbeiten und dabei die Menschen nicht mit in den Abgrund zu reißen. Bei der Realisierung des Projektes „Dennoch...Heimat“ wurden sie unterstützt vom Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V..
„Wir haben bereits im letzten Jahr das erste Mal das Duo EigenARTs gehört und es war sofort klar: die beiden wollen wir unbedingt mit ihren Liedern, ihrer Energie und Spielfreude nach Buir holen“, so Andreas Büttgen von der Initiative Buirer für Buir. „Sie schaffen es mit leisen und nachdenklichen Tönen, aber auch mit ausdrucksstarken, furiosen Liedern, den Menschen, die Angst um ihre Heimat haben und die sich sorgen, aus einem geliebten Umfeld herausgerissen zu werden, musikalisch ein Gesicht zu geben und gehört zu werden. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt dieses Konzert in Buir geben wird. Dadurch schaffen wir vor allem einen Schulterschluss zwischen den Menschen, die unter den Belastungen durch die Tagebaue Garzweiler, Inden und Hambach leiden.“
Pressemitteilung der Initiative Buirer für Buir vom 5. Oktober 2015.