Klimasynode von unten im Rheinischen Braunkohlerevier
Aus Anlass der Amazonassynode der katholischen Bischöfe in Rom, die die soziale und die ökologische Frage in Amazonien zusammenbringt, findet vom 18.-20. Oktober 2019 in Düren die "Klimasynode von unten im Rheinischen Braunkohlerevier" statt. Ziel ist es, die globale und die regionale Perspektive gemeinsam zu betrachten und eine Position zum Klimaschutz im Sinne von "Laudato Si" zu finden. Hier die gemeinsame Pressemitteilung der Veranstalter:
Aachen/Buir/Düren/Münster. Vom 18.-20. Oktober 2019 findet die „Klimasynode von unten“ im Rheinischen Braunkohlerevier statt. Anlass ist die Amazonassynode der katholischen Bischöfe in Rom. Bei der „Klimasynode von unten“, die in Düren stattfinden wird, werden rund 80 engagierte ChristInnen, Aktive aus der Klimabewegung und Interessierte teilnehmen, um die Themen Ökologie und soziale Frage zu diskutieren.
"Die katholischen Bischöfe werden in Rom über die Herausforderungen im Amazonasgebiet durch ökologische Zerstörung und deren soziale Folgen als ein dramatisches globales Problem diskutieren. Dies wollen wir in Bezug auf das Rheinische Braunkohlerevier übertragen", so Marie-Theres Jung, Vorstandsmitglied im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, das die Klimasynode mitveranstaltet.
"Auch im Rheinland sind Christinnen und Christen mitten in den Konflikten und Auseinandersetzungen und fragen sich, wie eine klare Positionierung von Kirche zum Schutz der Schöpfung angesichts des Braunkohleabbaus entwickelt werden kann. Hierfür soll die Klimasynode ein Ort sein", betont Irene Mörsch, Vorsitzende des Katholikenrates Düren.
Benedikt Kern, Theologe am Institut für Theologie und Politik in Münster, das ebenfalls die Synode mit organisiert, unterstreicht: "Es ist enorm wichtig, dass wir als ChristInnen globale Perspektiven entwickeln, um auf politischer, ökonomischer und kultureller Ebene die Klimakatastrophe aufzuhalten. Deswegen wird eine wichtige Frage der „Klimasynode von unten“ sein: Welche Formen der gemeinsamen politischen Praxis der Klimabewegung und der Kirchen braucht es dafür?"
Die Synode wird in der Dürener Kirche St. Marien stattfinden, teilweise auch im von der Umsiedlung durch den Energiekonzern RWE betroffenen Dorf Kerpen-Manheim und im Hambacher Forst – mittlerweile einem Symbol der Klimabewegung. An den Podien beteiligen sich ExpertInnen zu Klima, der Situation in Amazonien, politische TheologInnen und AktivistInnen von Fridays for Future und "Ende Gelände“.
Infos zum Programm sind abrufbar unter: https://www.itpol.de/klimasynode-von-unten-programm/
Veranstaltet wird die "Klimasynode von unten“ vom Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der Initiative Buirer für Buir, dem Institut für Theologie und Politik aus Münster und dem Katholikenrat Düren.
Zudem wird die Synode mit unterstützt von der Initiative Alle Dörfer bleiben, dem Allerweltshaus Köln e.V., Kairos Europa, der Leserinitiative Publik Forum e.V. sowie den pax christi Regionalgruppen Düren und Erftstadt.
Pressekontakt für Rückfragen und Interview-Anfragen: Benedikt Kern Institut für Theologie und Politik (ITP) Friedrich-Ebert-Str. 7, 48153 Münster Tel.: 0251/524738, Mail: