Vor-Wahlabend-Konzert mit den X-perts
Veranstaltung der Initiative Buirer für Buir
Zu einem Vor-(Kommunal)Wahl-Abend mit Musik, gutem Essen und Getränken lädt die Initiative Buirer für Buir am Samstag den 24.05.2014 um 19.30 Uhr ein. Das Konzert mit den echten Experten in Sachen handgemachter Musik, einer Mischung aus Blues, Jazz, Country und Soul, findet in der „neuen guten Stube“ Buirs statt, im renovierten „Alten Bahnhof Buir“, einem historischen, stillgelegten Bahnhofsgebäude an der Bahnstr 49. Eintritt 6,00 Euro.
Das Konzert rundet die Veranstaltungsreihe „Stimme geben – Stimme erheben“, die die Buirer Initiative mit Blick Kommunal-, Kreistags und Europawahlen konzipiert hat, ab.
Im Rahmen von zwei Veranstaltungen referierte zum einen die Braunkohleexpertin Dorothea Schubert vom BUND-NRW. Die Diplom-Ökologin konnte als Mitglied im Braunkohlenausschuss beim RP Düsseldorf und Köln und Mitautorin des Buches: "30 Jahre Widerstand gegen Garzweiler II", welches voraussichtlich im Sommer erscheinen wird, über ihre Arbeit in verschiedensten Gremien erzählen und kompetent die Fragen der zahlreichen Besucher beantworten. Unter dem zentralen Thema „Braunkohlestrom – können wir uns den noch leisten?“ beleuchtete sie die
mannigfaltigen Auswirkungen der Braunkohletagebaue und Kraftwerke auf Menschen, Landschaft, Natur und Weltklima.
Zum anderen konnten WählerInnen bei der Podiumsdiskussion „Was ist uns Kohle wirklich wert?“ VertreterInnen der fünf Kreistagsfraktionen in der Aula der Grundschule im Park in Buir ihre Fragen stellen. Die Experteninterviews mit Tim Petzoldt von Greenpeace Köln zum Thema Gesundheitsgefahren durch Tagebau und Kraftwerke und zur Bergschadensthematik von Peter Immekus vom Netzwerk Bergbaugeschädigter bereicherten den lebhaften Austausch. Stephan Pesch vom WDR moderierte den Abend unter starkem Einbezug des Publikums. Diskutiert wurde über die Belastungen, denen die Menschen in Buir durch den Tagebau Hambach und die Bündelung der Verkehrsstraßen am Ortsrand ausgesetzt sind, aber auch über Fragen bezüglich der Absichtserklärungen der Landesregierung zur 2015 neu zu fällenden Leitentscheidungen zum Tagebau Garzweiler.
Auch wenn die Politiker betonten „Politik für die Menschen und nicht für die Industrie zu machen“, konnten Sie mit diesem Statement die Befürchtungen des Publikums, dass die Bürger letztendlich auch die Zeche z.B. für die Ewigkeitskosten aus dem Braunkohleabbau und der -verstromung werden zahlen müssen, nicht ausräumen.
Foto: Hubert Perschke
"Hände weg von der Kohle“ – nur ab wann, da waren sich die PolitikerInnen nicht einig: von „pronto“ (Anna Stenz, Bündnis 90/Die Grünen) über einen geordneten Ausstieg bis 2025 (Peter Singer, DIE LINKE) bis hin zum Festhalten an den bisherigen Plänen (Tagebau Hambach bis an die Abbaugrenze vor Buir im Jahre 2045 - Hans Krings, SPD; Christian Pohlmann, FDP und Gerd Fabian, CDU). Stepahn Pesch, Tim Petzoldt und Peter Immekus (.v.r.n.l.).
Pressmitteilung der Initiative Buirer für Buir vom 21.05.2014