Unsere Zukunftsperspektive: Alle Dörfer und Hambacher Wald bleiben!
Nach der Empfehlung der Kohlekommission ist die Rettung der bedrohten Dörfer und des Hambacher Waldes nicht nur wünschenswert und möglich – sie ist notwendig. Mit dem von der Kommission vorgeschlagenen Einstieg in den Kohleausstieg werden zusätzlich zur bereits umgesetzten Sicherheitsreserve weitere Kapazitäten an Braunkohlestrom aus dem Markt genommen, so dass eine deutliche Verkleinerung der Tagebaue Hambach und Garzweiler wirtschaftlich und ökologisch konsequent ist.
RWE forciert aktuell Umsiedlungen und zerstört bestehende Dörfer. Wer jetzt noch so handelt, wer jetzt noch Natur und Lebensraum verheizt, der ist nicht an der Zukunft unserer Gesellschaft, unserer Kinder und Enkel und erst recht nicht an der Zukunft unserer Erde mit all ihren Geschöpfen interessiert.
Für den Hambacher Wald haben sich hunderttausende Menschen engagiert. Der Hambi bewegt ganz Deutschland und weit darüber hinaus – längst ist der Wald zu einem Symbol für die stark wachsende Klimabewegung geworden. Aber noch ist der Wald nicht endgültig gerettet. Und die bedrohten Dörfer benötigen die gleiche Aufmerksamkeit und unsere Unterstützung – bleiben sie, dann ist das ein gutes Zeichen für das Klima und für unsere Zukunft. Fallen sie, dann hat sich das alte, graue, zerstörerische System durchgesetzt.
Angesichts der verstörenden Botschaften aus der Landespoltiik sagen wir in aller Klarheit: Dörfer und Wald lassen sich nicht spalten! Wenn wir Menschen überleben wollen, dann muss das Klima und damit alle Dörfer und der Wald gerettet werden. Wir erwarten seitens der Landesregierung endlich klare Botschaften:
• Sofortiger Stopp aller Abriss- und Rodungsarbeiten
• Auf Wunsch von Betroffenen sofortiges Aussetzen von Umsiedlungsverhandlungen (Enteignungsverfahren und Umsiedlungsverhandlungen für Bleibewillige)
• Echte Beteiligung der Betroffenen und der Zivilgesellschaft insgesamt an der Entwicklung der neuen Leitentscheidung mit flexiblen Optionen
• Stillhalteabkommen Hambacher Wald: Verzicht auf Räumungen und damit Rodungen
• Verpflichtung des Bergbaubetreibers auch nach dem Ende des Abbaus für alle Folgeschäden aufzukommen.
Dafür zeigen wir am 23. März als HAMBI-SOLI-STERNSCHWEIF unsere Solidarität und laden alle UnterstützerInnen ein mitzumachen.
Startpunkt Immerath
14 Uhr Versammeln und Beginn der Auftaktkundgebung an den Domfundamenten
15 Uhr Start der gut 5 Kilometer langen Demostrecke nach Keyenberg
Auf der Auftaktkundgebung sprechen Menschen aus Immerath, der Region sowie Menschen aus unterschiedlichen Akteursgruppen der Klimabewegung rund um den Hambi.
Wir empfehlen ein Lunchpaket und ausreichend zu Trinken.
Gemeinsame Pressemitteilung folgender Organisationen:
Alle Dörfer Bleiben / Aktionsbündnis "Stop Westcastor" / AntiAtom Bonn / BUND NRW / BUND Rhein-Erft / Bundjugend NRW / Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre / Das Gelbe Band / Die Grünen Rhein-Erft / DIE LINKE. Rhein-Erft / FKU e.V. / Ev. Gemeinde Düren / Fossil Free Aachen / Fossil Free Hochsauerland / Fridays for Future Aachen / HambiCamp 2.0 / Hambi-Support Aachen / Hambi-Support München / Initiative 3 Rosen e.V. / Initiative Buirer für Buir /
Katholikenrat der Region Düren / Kirchenkreis Jülich / Klimaforum Detmold / Leben ohne Braunkohle / NABU Kreisverband Düren / pax christi Gruppe Erftstadt / P.R.O.e.V. (REGIOOEL) /
Regionalratsfraktion DIE LINKE.