Jahresrückblick 2025

Oh du fröhliche?! Rückblickend war das Jahr 2025 gemischt: Die Zerstörung des Sündenwäldchens ist bitter – gleich mehrere Pop-Up-Ausstellungen unseres Erinnerungsprojekts ermutigen.

Ein weiteres Jahr haben wir als Initiative Buirer für Buir in unserem Umfeld und mit unseren Möglichkeiten gewirkt. Und gerne hätten wir an dieser Stelle berichtet, dass ein weiterer Wald gerettet wurde und dadurch die Waldvernetzung der Altwälder Hambacher Wald, Steinheide mit weiteren Wäldern sichergestellt ist.

Doch das Sündenwäldchen und weitere wichtige Baum- und Grünstrukturen in und um Manheim sind Geschichte. RWE hat mit Zustimmung der Landesregierung diesen ökologischen Trittstein zerstört. Begründet wurde dies mit Bezug auf die Leitentscheidung NRW – dabei steht in der Leitentscheidung sinngemäß, dass die Waldvernetzung erfolgen soll und nichts geplant oder gemacht werden darf, was den Bestand der Altwälder gefährdet. Mensch reibt sich verwundert die Augen …

Erfreulich verliefen die hambitionierten Ausstellungen 'Begegnung & Bewegung an der Kante' unseres Erinnerungsprojektes in der Aachener Glashalle sowie im Cafe Nr 5 im Schwalbenhof in Berverath – jeweils mit einem tollen Kulturprogramm und positiver Berichterstattung begleitet. Hierfür wurden wir seitens der Grüne-Fraktion im LVR sogar mit dem Regenbogenpreis 2025 ausgezeichnet. Nun suchen wir nach einer Möglichkeit einer Dauerausstellung.  Vielleicht fällt Ihnen/Euch spontan dazu etwas ein - es wäre großartig.

Engagiert haben wir uns auch in Strukturwandelthemen, insbesondere in der Restseeplanung. Hier sehen wir mit großer Sorge die „Augen zu und durch-Mentalität“ von RWE, Neuland Hambach und den Kommunen. Für uns ist es nach wie vor unbegreiflich, dass ungeklärtes Rheinwasser, welches über 600 teils hochbedenkliche Schadstoffe enthält, in die Restlöcher Hambach und Garzweiler eingefüllt werden soll. Eine ökologische Katastrophe mit Ansage und möglicherweise die Gefährdung des Trinkwassers von Millionen Menschen im Rheinland.

Es gibt viel zu tun – und doch werden wir es nach und nach ruhiger angehen lassen.

Die letzten 18 Jahre haben viel Kraft gekostet und wir waren alle auch mal deutlich jünger. So ist das Leben. Im engen Kreis haben wir uns vorgenommen, im kommenden Jahr ein Konzept zu entwickeln, wie wir uns neu aufstellen und ausrichten werden. Wir halten Sie und Euch informiert.

Jetzt gilt es aber erst einmal, innezuhalten und sich auf Familie, Freunde und sich selbst zu besinnen. Oh du fröhliche! Weihnachtszeit.

Wir wünschen allen schöne Festtage und einen tollen Start im neuen Jahr und wir hoffen, Sie und Euch alle im nächsten Jahr gesund und munter bei der ein oder anderen Gelegenheit treffen zu können.