Neue Studie zum Schadstoffausstoß von Kohlekraftwerken

Eine Gutachten des Ökopol-Instituts zum Ausstoß von Stickoxiden (NOx) durch Kohlekraftwerke und möglichen Gegenmaßnahmen, die die Klima-Allianz Deutschland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland in Auftrag gegeben haben zeigt, dass die ältesten Kraftwerksblöcke auch die dreckigsten und gesundheitsschädlichsten sind. Für Klima-Allianz Deutschland und BUND folgt daraus, dass diese Blöcke im Zuge eines Kohleausstiegs als erstes vom Netz gehen sollten.

„Jeder PKW muss die Stickoxide in seinen Abgasen mindern. Für Braunkohle-Kraftwerke gilt dies bislang nicht. Die deutsche Energiewirtschaft hat seit zwanzig Jahren nichts getan, um ihren Stickoxidausstoß zu mindern. Braunkohlekraftwerke verursachen zwei Drittel des Gesamtausstoßes an Stickoxiden der Kohlewirtschaft. Die Kraftwerksbetreiber versuchen nun, eine ambitionierte Umsetzung der neuen EU-Schadstoffgrenzen zu verhindern. Wenn die Bundesregierung dem nachgibt, schadet sie der Umwelt und setzt die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel. Kohlekraftwerke müssen entweder strenge Schadstoffgrenzen einhalten oder abgeschaltet werden“, erklärt Fabian Hübner, Kohle-Experte der Klima-Allianz Deutschland.

zur Studie des Ökopol-Instituts